In der Ökotoxikologie wird nicht nur von Dozenten und Forschern an Hochschulen, sondern auch von Ökotoxikologen in Behörden und der Wirtschaft eine fundierte Kenntnis von molekularen Wirkmechanismen und Wirkungen von Umweltschadstoffen auf Zellen und Organismen verlangt. Oftmals ist es dabei notwendig, dass die Potenziale, aber auch die Grenzen der entsprechenden Testmethoden und der daraus resultierenden Versuchsergebnisse bewertet werden. Dieser Kurs soll mit einer Kombination aus Vorträgen, praktischen Demonstrationen und Übungen einen Überblick über folgende Themenschwerpunkte geben: (1) Struktur & Funktion der Zelle und Beeinträchtigung zellulärer Prozesse (Beispiele: Ca- Gleichgewicht, oxidative Phosphorylierung, Enzymhemmung, oxidativer Stress, Biotransformation), (2) Wirkungen auf zelluläre Strukturen (Membranen, Organellen, Zellkern), (3) bildgebende Verfahren: Histologie, Fluoreszenz-, Elektronen- und Lichtmikroskopie, konfokales Laserscanning-Mikroskop, (4) Wirkungen auf die Zelle: Cytotoxizität, Gentoxizität, Mutagenität, Cancerogenese, Entgiftungs-, Reparatur- und Schutzprozesse (Beispiele: Cytochrom P450, Metallothioneine, Stressproteine), (5):Zellkultur und Cytotoxizitätstests (verschiedene Endpunkte), (6) Spezifische Wirkungen I Biochemie, Biotransformation, HSP70:, (7) Spezifische Wirkungen II: Gentoxizität und Mutagenität (Comet-Assay und Ames-Test), (8) Genomics, Proteomics, Microarrays.
Leitung:
Prof. Dr. T. Braunbeck
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Aquatic Ecology & Toxicology
COS – Center for Organismic Studies
Universität Heidelberg
Veranstaltungsort:
i.d.R. Heidelberg